„Vom Ei zum Küken“ – ein Projekt der Klassen 5a und 5d

 

Am 14.03.2019 begann unser Projekt: Wir würden in der nächsten Stunde mit dem Ausbrüten einiger Küken beginnen. Aber das musste genau geplant sein! Wir lernten, dass die Eier befruchtet sein müssen und wir eine ganz besondere Maschine brauchen, damit Küken entstehen können und natürlich, dass wir uns jetzt schon überlegen müssen, wohin wir nachher die geschlüpften Küken bringen, weil wir sie nun mal nicht auf dem Schulgelände halten können. Glücklicherweise wollte der Vater unserer Biologielehrerin gerne Nachwuchs für seine Seidenhühner und stellte einen vollautomatischen Brutapparat und zwei Schachteln Eier für uns bereit.

 

Am 22.03.2019 ging es los! Es war gar nicht so einfach nur zwölf Eier auszuwählen. Von nun an lernten wir wie Eier im Huhn entstehen und dass man schnell sein muss, sobald die Eier gelegt sind: Sie müssen zügig aus dem Stall geholt und drei Mal am Tag gedreht werden. Hat man genügend Eier gesammelt, wird der Brutapparat auf 38,7°C eingestellt und vorgeheizt. Außerdem muss der Boden mit Wasser gefüllt werden, damit die Luftfeuchtigkeit ausreichend hoch ist. Dann legten wir die Eier auf ein kleines Gitter, das durch einen Motor im Deckel regelmäßig verschoben wird und so unsere Eier dreht. Das ist wichtig, weil der Dotter mit der Keimscheibe mittig im Ei bleiben muss, damit sich das Küken gut entwickeln kann. 

 

Nach sieben Tagen war es soweit: Wir konnten die Eier endlich schieren. So nennt man das, wenn man das Ei auf eine spezielle Taschenlampe setzt und durchleuchtet. Ist das Ei ganz hell, dann war das Ei leider nicht befruchtet und muss herausgenommen werden. Ist das Ei mit Adern durchzogen und man sieht einen schwarzen Punkt, der sich später zum Auge entwickeln wird, dann hat sich die Keimscheibe schon weiterentwickelt. Nach dem Durchleuchten mussten wir drei Eier aussortieren.

 

Nach vierzehn Tagen schierten wir erneut: Dabei sahen wir, dass man nur noch die Luftblase sehen kann, weil sie ganz hell ist. Der Rest des Eis war bereits vollständig durch das Küken ausgefüllt und deshalb dunkel.

 

Am 04.04.2019 fand glücklicherweise der Musikabend der 5. und 6. Klassen statt und ermöglichte uns dadurch, dass wir schon vor dem Konzert unser erstes Küken aus dem Brutapparat nehmen konnten. Weitere drei Eier waren auch schon aufgepickt und nach dem Konzert konnten wir bereits unser zweites Küken begrüßen.

 

Nach exakt drei Wochen – am eigentlichen Schlupftag – schlüpften dann über den Tag verteilt weitere sechs Küken. Da schauten einige Schüler gerne in den Pausen in den Biologiesaal oder blieben nach der Schule länger, um beim Schlupf dabei zu sein! Sobald die Küken herausgenommen und gestreichelt werden konnten wurden sie mit Liebe überschüttet und wir können es kaum erwarten sie am Montag wiederzusehen. 

 

 - Klassen 5a und 5d