„Auf Wiedersehen“, sagt Bettina Schubert, Schulsozialarbeiterin 

 

 

 

Am 31.08. war mein letzter Arbeitstag in der Heinrich-Böll-Schule;

am 01.09. begann mein neuer Lebensabschnitt als Rentnerin.

 

Meine Verabschiedung in der Schule mit 80 Gästen und einem 2 stündigen Programm voller großartiger Überraschungen, habe ich fest in mein Herz geschlossen. Überwältigt von einer fantastischen und so herzlichen Stimmung, von großem Engagement und persönlicher Anerkennung, von Umarmungen, lieben Worten, vielen Ideen, von Spaß, Musik und Tanz, von Briefen, Blumen und Geschenken, sage ich „Danke“, dass ich so einen Abschied erleben durfte. Mein Dank gilt der Schulleiterin, Frau Fischer, die die Feier geleitet und moderiert hat.

 

 

Dankbar bin ich ebenso meinem Arbeitgeber, der Stadt Rodgau, dass ich meinen Nachfolger ab 1. Juni einarbeiten konnte.            Mein Nachfolger ist Herr Riemenschneider, der sich sehr auf die Aufgabe freut.

 

 

Mein Fazit: Sozialarbeit in der Schule umfasst eine kontinuierliche Vielfalt an Aufgaben und Anforderungen, täglich neu, täglich anders, eben wie das Leben… und wirkt eigenständig, aber stets als Kooperationspartner, als Unterstützung, niemals als Konkurrenz, sondern vollkommen integriert in das Schulleben. Genauso habe ich meine Tätigkeit in der Heinrich-Böll-Schule erleben dürfen. Die zielführende Zusammenarbeit, die Fachlichkeit, die Herzlichkeit und Vielfalt, der gegenseitige Respekt vor den jeweilige Aufgaben, das Ver- und Zutrauen und der besondere Charakter einer „bunten“ Schule, haben erheblich dazu beigetragen, dass ich mich in der H-B-S wohl gefühlt und dort gerne gearbeitet habe.                                                                                                                                            

Ich danke meinem Arbeitgeber für das stets große Vertrauen und meinen Kollegen/innen der Schulsozialarbeit an den anderen Schulen für eine so lange, wohltuende, herzliche und freundschaftliche Zusammenarbeit.          

 

 

Ich verabschiede mich mit großer Wertschätzung für die ganze Schulgemeinde samt den Eltern und Schülern/innen.                                                                                                  

Ich wünsche Ihnen/Euch gutes Gelingen für das neue Schuljahr, Gesundheit, Frieden, persönliches Glück und viele Gründe zum Lachen und Freuen.

 

 

Alles Gute wünscht Bettina Schubert   

 

 


Anlässlich der Verabschiedungsfeier von Frau Bettina Schubert, Schulsozialarbeiterin an der Heinrich-Böll-Schule,

schrieb die ehemalige Schulleiterin, Frau von Blanc:

 

„Liebe Bettina Schubert,  

es war die wunderbarste Abschiedsfeier, die ich je in meiner langen Schulzeit erlebt habe.

Ganz wunderbar, emotional, herzlich, witzig und auf höchstem Niveau.                                                           

Danke, dass ich dabei sein durfte!                                                                                                                                   

Das Kollegium hat dir soviel mitgegeben… emotional und an Beschäftigungs-Geschenken…“


Stadt Rodgau und HBS verabschieden Bettina Schubert in den Ruhestand

Nach 21 Jahren Schulsozialarbeit an der Heinrich-Böll-Schule verabschiedete die Schulgemeinde am 19.07.2022 Bettina Schubert feierlich in den Ruhestand. Ein bunt gemischtes Programm sorgte drei Stunden lang an diesem Nachmittag in der Aula der HBS für viele Überraschungen. So wünschte Frau Messaadis Tanz-AG – passend zum gespielten Musiktitel – noch ein ,,geiles Leben“, die ehemalige Schülerin Anna Lena Fiedler reiste extra aus München an, um Frau Schubert mit einem gesungenen ,,Halleluja“ an alte Zeiten zu erinnern und zu verabschieden. Der Personalrat forderte Frau Schubert mit einer ganz eigenen Version von ,,Wer wird Millionär?“ und Herr Steiner und Frau Brechtel boten an Querflöte und Gitarre den ,,Final Countdown“ dar.

LehrerInnen, Schulleitung, KollegInnen sowie wichtige persönliche berufliche Begleiter verabschiedeten sich zwischen den Programmpunkten mit langen Umarmungen sowie Worten des Lobes und der Dankbarkeit. Da dauerte es nicht lange, bis die ersten Tränen der Wehmut flossen. Denn Bettina Schubert ist als fester Bestandteil der Heinrich-Böll-Schule und als ,,Mutter der Sozialarbeit im Rodgau“, wie sie das Schulleitungsteam während der Veranstaltung benennt, kaum wegzudenken. Mehrere Generationen von SchülerInnen kannte und betreute die studierte Sozialpädagogin! Meist traf man sie im Spieleraum an, einer echten Wohlfühloase, die sie vor 21 Jahren mit Blick auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mitplante und mit Dutzenden von Spielen und Sofas zum Ausruhen ausstattete. Von hier aus leistete sie täglich viele Stunden einen wichtigen Beitrag zur individuellen, sozialen, persönlichen und schulischen Entwicklung unserer SchülerInnen. Konkret hieß das: Stundenlange Gespräche mit SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern zur Prävention und Bewältigung von schulischen oder persönlichen Problemen- und Krisensituationen. Durch regelmäßige Lerncamps in den Ferien, Bewerbungstraining und Prüfungsvorbereitung für SchülerInnen der Abschlussklassen unterstützte sie das Lehrerkollegium beim Wissens- und Kompetenzaufbau.

Auch das wöchentliche Soziale Lernen mit den fünften Klassen, das die neu zusammengewürfelten SchülerInnen durch spielerische Maßnahmen zur Kooperation und Vertrauensbildung anregte, gehörte zu ihren mit Herzblut und fachlicher Expertise ausgeführten Aufgaben. Als die Corona-Pandemie das Leben der zu Hause isolierten SchülerInnen ins Wanken brachte, stellte Frau Schubert durch die schnelle Einrichtung eines „Quasseltelefons“ und einer Notbetreuung in der Schule ihre Flexibilität und ihr Engagement für den Menschen erneut unter Beweis.

,,Ein guter Abend kommt heran, wenn man den ganzen Tag getan“, zitierte Frau Fischer Johann Wolfgang von Goethe in ihrer Rede. Der gute Abend, liebe Bettina Schubert, ist dir sicher!

 Text: N. Lorenz, Fotos: K. Dasbach-Hofmann, 22.07.2022