Unser Spieleraum

Der lichtdurchflutete, ca. 150qm große Spieleraum auf 2 Ebenen, ist der Dreh- und Angelpunkt der Schulsozialarbeit an der Heinrich-Böll-Schule.

Er ist ausgestattet mit über 100 Spielen für drinnen und draußen, Tischkicker, Billard, Büchern, Zeitschriften, Mal- und Bastelmaterial sowie mit zwei großzügigen, gemütlichen Sofabereichen und 10 Tischgruppen zum Spielen. Der Spieleraum hat einen direkten Zugang zum Außengelände der Schule. Das Angebot „Spieleraum“ kann von allen Schülerinnen und Schülern, unabhängig von Alter, Herkunft, Leistungsstand, Religion und Geschlecht genutzt werden. Der täglich geöffnete Spieleraum wird aus den unterschiedlichsten Gründen aufgesucht: Pausen-, Frei- und Randstundenbetreuung, Spielen, Freunde treffen, Rückzug, „Abhängen“, Kontakt finden, Gesprächsbedarf, Konflikte, Schutz, Lesen, Probleme besprechen…. Eine Flut von Themen wird besprochen, die kaum einen Lebensbereich ausklammert. Die Schüler lernen und erleben im Spieleraum Gemeinschaft, Rücksichtnahme, Spielen und Spaß ohne Medien, Förderung sozialer Kompetenzen, das Einhalten von Regeln. Dieser kontinuierliche Prozess wird begleitet von der Schulsozialarbeiterin, zu deren dauerhafter Aufgabe Hinhören, Hinschauen, Konsequenz und Vorleben gehört. Durch seinen offenen Charakter, ermöglicht der Spieleraum sowohl freizeitpädagogische Angebote als auch individuelle Hilfe und Unterstützung durch die Schulsozialarbeit. Das Büro der Schulsozialarbeit gehört direkt zum Komplex „Spieleraum“, ebenso angrenzend ein Besprechungsraum für Elterngespräche, Kleingruppen, Streitschlichtung, externe Beratung… Nach Mittagessen und Hausaufgaben, nutzen die Kinder der Mittagsbetreuung den Spieleraum. Die zahlreichen Angebote tragen zur Qualität des Schulalltags bei. Die Schüler/innen können die Sozialarbeiterin beim Vornamen oder Nachnamen nennen, das bleibt jedem Schüler selbst überlassen. In der Regel werde ich geduzt.

Text: Bettina Schubert, Diplom-Sozialpädagogin, Schulsozialarbeiterin an der HBS-Rodgau